Rundfunkgebühren in anderen Ländern

Schon öfter wurde hier nach den Gebühren in anderen Ländern gefragt. Ich habe mich mal auf die Suche gemacht und stelle hier mal eine Liste auf. Sie ist natürlich noch nicht vollständig. Wer Informationen über andere Länder hat – Bitte melden! Über Infos sind wir dankbar.

Deutschland (zum Vergleich, Stand Januar 2009)
– Radio allein
– neuartiges Rundfunkgerät allein
– Radio + neuartiges Rundfunkgerät
Grundgebühr: 5,76 € pro Monat oder 17,28 € für 3 Monate

– Fernsehgerät allein
– Radio und Fernsehgerät
– neuartiges Rundfunkgerät und Fernsehgerät
– Radio und neuartiges Rundfunkgerät und Fernsehgerät
Grundgebühr: 17,98 pro Monat oder 53,94 für 3 Monate

Die Gebühren werden von der GEZ eingezogen.

Dänemark (Stand 2006)
In Dänemark zahlt man je nach Gerät. Es wird sogar zwischen Farb- u. SW-Fernseher unterschieden.
Farbfernseher: 171,50 Kronen (ca. € 22,81) pro Monat
SW-Fernseher: 110,33 Kronen (ca. € 14,67) pro Monat
Radio: 25,33 Kronen (ca. € 3,37) pro Monat

England (United Kingdom) (Stand 2006)
Radio: für alle kostenlos!
Farb-TV: £10,96 (ca. 16,50 €) pro Monat
schwarz/weiss-TV: £3,97 (ca. 6,00 €) pro Monat
Blinde zahlen die Hälfte, Rentnerüber 75 Jahre zahlen nichts.
Für den Gebühreneinzug ist die BBC selbst verantwortlich.

Finnland (Stand 2006)
Die Gebühren werden von Viestintävirasto eingezogen die die Homepage www.tv-maksu.fi betreibt.
Die Preise befinden sich hier: www.tv-maksu.fi/navi2_1.html
Umgerechnet in Euro zahlt man in Finnland monatlich 15,55 Euro.

Frankreich  (Stand 2006)
Für einen Farbfernseher fallen derzeit pro Jahr Gebühren in Höhe von € 116,50 an.
Das entspricht ca. € 9,71 pro Monat.
Für alle Familienangehörigen, die unter einem Dach wohnen, muss nur ein Mal gezahlt werden. Schwerbehinderte und Personen über 65 Jahren können unter bestimmten Voraussetzungen von der Gebühr befreit werden.

Holland (Stand 2006)
In Holland werden die Gebühren über die Steuern eingezogen.

Österreich (Stand 2006)
Für Radio und Fernsehen ist in Österreich je nach Bundesland ein unterschiedlicher Betrag zu bezahlen.
Dieser variiert zwischen € 16,03 und € 20,13 pro Monat, abhängig von der Höhe der Landesabgabe im jeweiligen Bundesland.
Die Gebühren werden von der GIS eingezogen.

Schweiz (Stand 2006)
Sieben Fernseh- und 17 Radioprogramme gibt es für 1.23 CHF pro Tag (ca. € 25,20 pro Monat). Die Gebühren werden von der BILLAG eingezogen.

Schweden (Stand 2006)
453,- Kronen für 3 Monate (ca. € 16,46 pro Monat)
Die Gebühren werden von der Radiotjanst eingezogen.

11 Antworten auf „Rundfunkgebühren in anderen Ländern“

  1. Servus bwz. guten Tag ! 🙂
    So wie ich das sehe, hat seit um das Jahr 1970 +/- 5 Jahren (also seit round-about-gut-30-Jahren) JEDER irgend ein Gerät, welches „Rundfunk“ irgend welcher Art empfangen kann.
    Deswegen wäre (oder ist) auch JEDER zur Aufrechterhaltung des freien (= nicht völlig durch Werbung finanzierten) Rundfunks zahlungspflichtig.
    Jeder !!!
    Der Einzug dieser Gebühr (Steuer!) ist also längst keine Sache eines Vereins oder einer Organisation wie der GEZ, sondern staatlicher Natur. [Staatlich = jeder, wir, das Volk].
    Es stellt sich keine Frage mehr, wie in den 50er-/60er-Jahren des letzten Jahrtausends, wer ein Rundfunkgerät zum Betrieb bereit stellt.

    Refrain: JEDER ist in irgend einer Form im Besitz eines Rundfunkempfängers, und daher ist auch JEDER zum Unterhalt dieses Mediums verpflichtet !

    Die Rundfunkgebühren sind deswegen, rechtlich gesehen, schon längst keine Gebühr mehr, sondern eine (richtige) Steuer. Und muß (besser: sollte) daher auch wie jede andere Steuer behandelt werden.
    Die GEZ als eigenständige (Abzocker-)Organisation ist daher nicht nur überflüssig, sondern für mein Empfinden auch rechtswidrig, auch wenn das (wiedermal) viele, viele (bürokratische „Möchte-was-zu-Sagen-haben“) i´m-a-loser-Arbeitsplätze kostet. (loser = engl. = Verlierer).
    Deshalb schließe ich mich dieser Meinung an: Weg mit der überflüssigen GEZ, Rundfunkgebühren über die Steuerkarte wie alle anderen Steuern (*) auch !

    * (naja, bekannte Ausnahmen nach dem unumgänglichen Zwangs-Steuerabzug über die Steuerkarte: Mehrwertsteuer, Kraftfahrtzeugsteuer, Ökosteuer, Tabaksteuer, Vergnügungssteuer, …)

    Btw.: Habe die Seite „www.Rundfunkgebuehrenzahler.de“ auf meiner Seite „www.Schnauze-auf.de“ mal mutig ohne Genehmigung verlinkt, Gravenreuth, oder wie dieser Abzocker-Nr.1-Typ heißt, hat ja gerade andere Sorgen …. 😉

    Schöne neue Woche !
    SZ

  2. also: manchmal hilft lesen.

    Ein Radio kostet im Monat 5,52 Euro, ein FS 11,51 Euro = 17,03 Euro. Meldet man ein FS an zahlt man Grundgebühr und FS-Gebühr = 17,03 Euro.

  3. Mich würde es interessieren ob es in den anderen Ländern auch die Möglichkeit gibt seine Rundfunkgebühren abzumelden.
    Was ist wenn ich tatsächlich keine Rundfunkgeräte habe muss dann trotzdem bezahlt werden. Holland z.B. zieht es über die Steuern ein, wie soll das gerecht laufen sieht ganz nach einer Zwangs steuer aus.

  4. Ich denke, dass die öffentlich rechtlichen Rundfunkgebühren
    vom Finanzamt eingezogen werden sollten. Dann kann man sich den ganzen Wasserkopf der GEZ sparen.

  5. Hallo!
    Ich jab da mal ne Frage:Ich bin Holländer,arbeite in Holland ,wohne aber in Deutschland und zahle hier meine Rundfunkgebühren,
    wieso muss ich in Holland weiter Rundfunkgebühren zahlen ,obwohl ich docht nicht mehr lebe.Gibt es eine möglich keit für mich,da ich somit doppelt belastet bin ?
    Lieben dank im voraus!
    Wally

  6. Diese Gelder, die uns abgknöpft werden bekommen nur wenige Sendeanstalten (ARD, ZDF und 3.Programme). Alle anderen müssen wie jeder normale Betrieb wirtschaftlich arbeiten. Warum diese Zwei- Klassengesellschaft. Das verstößt gegen das Gleichbehandlungsprinzip.
    Die Gebühren und die GEZ gehören abgeschafft. Macht eine Bürger- Umfrage, ihr werdet euch wundern wie viele Bürger und somit auch Wähler gegen diese mittelalterlichen Methoden sind.

  7. In den Niederlanden und in Finnland ist man mittlerweile auf Staatsfinanzierung umgestiegen, sowie in einem dritten Land dessen name mir gerade nicht einfallt

  8. ich wäre für ein bezahlsystem wie bei „sky“ oder früher „premiere“.
    wer bundesliga sehen will kann sich das paket buchen. das wäre wenigstens gerechter als eine zwangsabgabe.
    was mich aber am meisten stört ist, dass jetzt pro haushalt (egal wieviel Personen) und der Betrag unabhängig vom Einkommen immer gleich hoch ist.

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